Werkstattverfahren

Projektgegenstand

Werkstattverfahren sind im Kontext der Stadtentwicklung eine gute Grundlage für die Klärung von Verwertungsmöglichkeiten von Grundstücken und Gebäuden in schwierigen Lagen oder unter komplexen Rahmenbedingungen. Sie sind bei komplexeren Problemlagen eine gute Alternative zu Machbarkeitsstudien, weil sie ein breiteres Spektrum von Lösungsansätzen aufzeigen.

Unter Einbeziehung mehrerer Planungsbüros werden unterschiedliche Lösungen zur Beseitigung eines städtebaulichen Missstandes entwickelt, die dann die jeweiligen Schwierigkeiten und Grenzen für eine Nutzbarmachung aufzuzeigen, um mit den Behörden ggf. Ausnahmemöglichkeiten zu Gunsten der Optimierung ausloten und festlegen zu können. Dabei kann es sich beispielsweise um Neubauten zur Lückenschließung in Kombination mit der Verwertung von denkmalgeschützten Bestandsgebäuden handeln.

In einem Gespräch werden die Beiträge der Büros zu den architektonischen, städtebaulichen und nutzungsspezifischen Lösungen zu diskutieren und im Ergebnis anschließend Eckpunkte für die weiterführende Planung einvernehmlich zwischen den Behörden (Bauaufsicht, Denkmalpflege und Stadt) festgelegt.

Auf dieser Grundlage kann es besser gelingen Kauf- und Sanierungsinteressenten zu akquirieren, weil klare Aussagen zu realen Nutzungsmöglichkeiten getroffen werden können, an die sich die Behörden gebunden fühlen.

Es sich weder um ein Gutachterverfahren noch um einen Planungswettbewerb und es geht nicht um einen Ideenwettstreit unter den Büros, mit dem Ziel einen „Siegerentwurf“ weiterzuverfolgen.

Planungsleistungen können im Ergebnis des Werkstattverfahrens nicht vergeben werden, weil der künftige Investor erst noch gefunden werden muss.

Unsere Leistungen

  • Vorbereitung der Aufgabenstellung
  • Abstimmung des Verfahrens mit den zu beteiligenden Behörden
  • Durchführung von Rückfragenkolloquien
  • Entwicklung von Bewertungskriterien
  • Auswertung der einzelnen Beiträge
  • Organisation und Durchführung des Werkstattgespräches
  • Protokollierung der Ergebnisse
  • Verfahrensdokumentation
  • Öffentlichkeitsarbeit

Referenzen

Lückenschließung und Bestandsverwertung Stankt Marienstraße 12 und 14 in Wittstock/Dosse

Grundstücksübergreifende Lösung für Sanierung und Lückenschließung Heiligegeiststraße 14, 16, 18 und Rosenwinkel 15 in Wittstock/Dosse

Auftraggeber

Stadt Wittstock/Dosse